Gerard Waskievitz
Gerard Waskievitz arbeitet figurativ und will mit seiner Malerei kreative Reaktionen wecken. Vielleicht als „Träumer“ (Bildtitel) ein selbst bestimmtes Leben führen, einen Ausweg aus scheinbar unüberwindbaren Problemen finden und im „Geheimen Garten“ (Bildtitel) dann die richtige Wahl treffen, um anschließend durch eine Tür zu gehen, die Neues bereit hält.
Der Betrachter seiner Bilder mag rasch eine Eigenart seiner Technik oder seines Vorgehens bemerken, die er gewiss mit anderen Künstlern teilt, die er aber in besonderem Maße ausgebildet und eingesetzt hat. Es ist dies etwas, das Figürlichkeit erbaut und gleichzeitig auflöst. So wird der Widerspruch zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit dort ausgetragen, wo er sich am schönsten entfalten kann, da wo die Malerei selbst zu malen scheint. Dieses Verfahren führt zum organischen Wachstum einer autonomen Malwelt. Hierfür existiert ein Schlüsselbegriff aus der Kunstgeschichte, der Pentimento heißt, der Vermaler; jene Stelle in einem Gemälde, wo man unter der jüngsten Malschicht den älteren Entwurf noch schemenhaft erkennt. Das ist von hohem Reiz und gibt der Malerei eine Unruhe und Uneindeutigkeit.
– gerard-waskievitz.com –
Dr. Heide M. Roeder
Kunsthistorikerin der BW Bank + Börse Stuttgart
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